Der Familienbund der Katholiken hat erneut eine Erhöhung des Kindergeldes auf 300 Euro für jedes Kind gefordert.
Er reagierte damit auf die jüngsten Äußerungen aus der Großen Koalition zu einer stärkeren Staffelung des Kindergeldes.
„Wir bewerten es positiv, wenn Mehrkindfamilien spürbar mehr Geld erhalten sollen“, so die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann, „allerdings brauchen auch alle anderen Familien endlich eine deutliche finanzielle Entlastung“. Der Familienbund begründet seine Forderung damit, dass die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren massiv angestiegen sind, das Kindergeld aber für das erste und zweite Kind seit dem Jahr 2002, für das dritte und jedes weitere Kind bereits seit 1996 nicht mehr erhöht wurde. „Die enormen Preissteigerungen gerade bei Lebensmitteln und Energie treffen unsere Familien besonders hart, unabhängig von der Kinderzahl“, betonte Bußmann.
Bußmann wies erneut darauf hin, dass das Kindergeld zum größten Teil Ausgleich für zuviel gezahlte Steuern der Eltern ist und diese damit ein Recht auf ein Kindergeld in angemessener Höhe haben. „Die Politik darf sich nicht aus ihrer Verantwortung gegenüber den Familien stehlen, indem sie die kinderreichen Familien gegen die mit einem oder zwei Kindern ausspielt“, so Bußmann „Wir warten weiter auf ein schlüssiges und für alle Familien gerechtes Konzept seitens der Politik.“