Der Infektionsschutz in der Corona-Krise darf aus Sicht der Caritas nicht zulasten von Kindern und Jugendlichen in schwierigen sozialen Lebenslagen gehen. Die Maßnahmen zur Kontaktvermeidung hätten zuletzt dazu geführt, dass Kinder und Jugendliche in schwierigen familiären Situationen nicht in dem Maße unterstützt werden konnten wie es nötig gewesen wäre, betonten die Caritas und die katholischen Jugendhilfeeinrichtungen im Erzbistum Freiburg. Sie appellierten an Politik und Landesregierung, Infektionsschutz nicht über den Kinderschutz zu stellen. "Die Sicherstellung des Kindeswohls durch die staatliche Gemeinschaft bleibt als Verpflichtung auch in den Zeiten einer Pandemie unberührt", so die Caritas am Freitag. Landesweit Tausende Kinder, die durch die Erziehungshilfe betreut und beraten werden, dürften gerade nach den neuen Corona-Maßnahmen nicht alleine gelassen werden, so die Caritas. Beispielsweise müsse die Kommunikation zwischen Jugendämtern und Erziehungshilfeeinrichtungen besser werden. Auch der Zugang zu Jugendämtern und Anlaufstellen müsse trotz Corona-Pandemie möglich bleiben. (Familienbund der Katholiken/KNA)
Presseschau des Tages // 2.11.2020
Montag 02. November, 2020
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