Familienbund fordert Wahlfreiheit bei der Gestaltung der Betreuung
Der Familienbund der Katholiken fordert angesichts der aktuellen Debatte um das Betreuungsgeld erneut, die Leistung allen Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren zu gewähren. „Es darf keine Beschränkung auf Eltern geben, die für ihre Kinder keine Betreuung in einer Kita in Anspruch nehmen. Wir brauchen vielmehr eine Leistung für das zweite und dritte Lebensjahr für alle Eltern. Dies hilft, den finanziellen Druck durch einen Verdienstausfall zu mildern oder die Kosten für Kinderbetreuung zu reduzieren“, sagte die Präsidentin des Familienbundes, Elisabeth Bußmann. Elterliche Aufmerksamkeit und Sorge sind unteilbar und verdienen unabhängig von der konkreten Ausgestaltung gleichermaßen Anerkennung und Förderung.
Der Familienbund fordert eine Anschlussleistung an das Elterngeld in Höhe von 300 Euro für alle Eltern. Die dreijährige Elternzeit, die eine freie Wahl der Betreuungsform in der für Kinder besonders sensiblen ersten Lebensphase ermöglichen soll, kann diese Funktion nur erfüllen, wenn sie während des gesamten Zeitraums finanziell flankiert wird. Das derzeitige Elterngeld erstreckt sich lediglich auf das erste Lebensjahr des Kindes und muss deshalb ergänzt werden. Im Sinne eines erweiterten Elterngeldkonzepts muss der Mindestbetrag des Elterngeldes deshalb auf das zweite und dritte Lebensjahr des Kindes erstreckt werden.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen
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