Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will das Kinder- und Jugendmedienschutz reformieren. Ein entsprechender Entwurf ist am Freitag in die Ressortabstimmung gegangen, wie Giffey in Berlin mitteilte. Die aktuelle Gesetzeslage stamme noch aus der Zeit von "CD-Rom und Videokassette", so die Ministerin. Kinder und Jugendliche bräuchten auch online Schutz und Eltern wünschten sich mehr Orientierung. Künftig sollen alle hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen genutzten interaktiven Internetdienste ihre Angebote so gestalten, dass Minderjährige etwa durch sichere Voreinstellungen sowie Melde- und Beschwerdesysteme besser geschützt sind, wie Giffey im November in einem Interview der "Welt am Sonntag" bereits angekündigt hatte. Wichtig sei darüber hinaus eine zuverlässige Beobachtung von Onlinerisiken und mehr Medienkompetenz in Familien und an Schulen, so die Ministerin. (Familienbund der Katholiken/Sascha Nicolai/KNA)